Wer PDF-Dokumente ansehen will, muss dafür einen PDF-Reader installieren, wenn er nicht bereits auf dem Computer vorhanden ist. Neben einfachen Dokumentbetrachtern, wie sie unter Linux zu finden sind, ist die Alternative zum Adobe Acrobat Reader der kostenlose Foxit PDF Reader von Foxit Software.
Text um Kommentare und Medien ergänzen
Der einige dutzend MB große PDF-Betrachter Foxit Reader ist neben Windows für Mac OS X und Linux erhältlich. Allerdings bietet nur die Windows-Version einen beachtlichen Funktionsumfang. So besitzt die PDF Freeware unter den Menüpunkt Kommentar einen Textmarker, mit dem sich relevante Textstellen auf verschiedenste Weise hervorheben und unwichtige durchstreichen lassen. Zudem kann man Text ausschneiden und in ein anderes Dokument kopieren. Mit Hilfe der Kommentarfunktionen lassen sich Notizen an den Text heften oder mit einem Stift direkt hineinschreiben oder zeichnen. Grafische Tools für Formen, Linien und Pfeile ergänzen die Bearbeitungsmöglichkeiten.
Neben den Kommentarfunktionen lassen sich Dateien an ein bestehendes PDF-Dokument anhängen sowie Bilder, Audios und Videos in den Text einfügen. Dazu markriert man den gewünschten Bereich und wählt danach die einzufügende Medien-Datei in dem sich öffnenden Pop-up-Fenster aus.
PDF-Dateien speichern und signieren
Speichern lassen sich geänderte Dokumente in einer eigenen Datei, sodass das Original unverändert bleibt. Als Speicherort steht neben dem lokalen Computer die Foxit Cloud zur Verfügung, sodass man von mehreren Geräten aus auf die PDF-Dokumente zugreifen und sie mit anderen teilen kann. Unterstützt werden über Plug-ins zudem OneDrive, Google Drive und Dropbox. Die Dokumente lassen sich digital signieren, wofür Foxit Reader von DocuSign zertifizierte Signaturen unterstützt.
Foxit liest und übersetzt
Auf Wunsch liest der PDF Reader Dokumente vor und passt die Lautstärke sowie Geschwindigkeit gemäß den Vorgaben an. Um die deutsche Sprachausgabe zu aktivieren, muss man eine entsprechende SAPI5-kompatible Sprachdatei installieren. Zudem übersetzt das Programm bei einer bestehenden Internet-Verbindungen ausgewählte Textpassagen.
PDF-Dokumente erstellen
Auch wenn es sich bei dem Foxit Reader in erster Linie um einen PDF-Viewer für vorhandenen PDF-Dateien handelt, kann man neue Dokuemnte erstellen. Dabei wird allerdings nicht der Umfang geboten, wie ihn Foxit PhantomPDF hat. Dennoch lässt sich ein komplett leeres Blatt anlegen, das sich bearbeiten lässt. Alternativ erzeugt der Foxit Reader aus Dateien ein PDF oder nutzt als Quelle die Zwischenablage oder einen Scanner, was unter Datei > Erstellen auszuwählen ist. Wer Microsoft Office nutzt, kann den Foxit Reader ebenfalls einsetzen, wenn die Add-ins für Word, PowerPoint und Excel integriert sind.
Foxit für Linux und Mac
Während der Foxit Reader für Windows bereits die Hauptversion 8 zeigt, sind die Versionen für Mac OS X und Linux noch bei 2. Sie verfügen nicht über den Funktionsumfang der Version für Microsoft Windows und können unter anderem keine PDF-Dateien erstellen, keine Kommentare verwalten und keine PDFs signieren. Linux-Nutzer weichen also besser auf Alternativen wie Evince oder Okular aus oder versuchen die Windows-Version mittels Wine zu installieren, wobei aber nicht alle Funktionen funktionieren, wie ein Test unter Ubuntu ergab – auch nicht bei der Variante Portable. Unter Mac OS X ist der Adobe Acrobat Reader eine Alternative.
Foxit für Mobilgeräte
Für das Tablet und Smartphone mit dem Betriebssystem Android sowie für das iPhone und iPad steht der Foxit Reader als Foxit Mobile PDF in den entsprechenden Stores zum Download bereit. Die Foxit Mobile PDF App kann PDF-Dokumente nicht nur anzeigen, sondern ebenso bearbeiten und schützen. Notizen und Markierungen werden ebenfalls unterstützt.